Als Kind war für mich der beste Part des Urlaubs der Flug. Völlig angstfrei gab es nichts Spannenderes, als hoch über allem durch den Himmel zu schweben. Am besten fand ich Start und Landung, schließlich zeichnet sich das Fliegen durch ein recht unbewegtes Landschaftsbild (Wolken) und im optimalen Fall eine absolut ruhige Flugzeuglage (waagerecht) aus. Langweilig.
Was auch immer diese Faszination ausgelöst hat, es ist weg. Je älter ich werde, umso aufdringlicher wird meine Flugangst. Auch wenn ich nach wie vor lässig meine Flüge im Internet buche, antrete und absolviere, meine Gefühle stehen diesem Verkehrsmittel skeptisch gegenüber. Ich vermeide es, den Sicherheitsvorkehrungen zuzuhören, bin froh, wenn der Start vorbei ist und geradezu erleichtert, sobald das Flugzeug sicher gelandet ist.
Fast noch problematischer sind anstehende Flüge von Menschen, die mir nahe stehen. Jedes Mal wenn meine geliebte Schwester (und Vielfliegerin) sich vor einer Reise verabschiedet, bin ich versucht, sie zu bitten, mir eine SMS zu schicken, sobald sie sicher angekommen ist. Bei Langstreckenflügen macht sie mir diese Freude mittlerweile (Danke).
Heute fliegt der Besitzer der stylischen Spülmittelspender für drei Wochen in die USA, und hat mich damit letzte Nacht zu einem einigermaßen amüsanten Traum inspiriert:
Ein aufschlussreicher Flugzeugabsturz
Am 16. März trifft es wieder meine Schwester, das wird weniger amüsant, aber immerhin, kein Lang-Langstreckenflug. Nur ein längerer Flug.
Mist, ich wünschte, ich wäre wieder sechs, als das Fliegen noch Spaß machte…